Häufige Fragen

Was Sie schon immer über Klettern wissen wollten und nicht zu fragen wagten.

1. Was ist Sportklettern überhaupt ?

2. Wie gefährlich ist das eigentlich ?

3. Ich bin 57 Jahre alt. Kann ich das noch anfangen ?

4. Ich bin erst 34 Jahre und würde mich auch gerne anmelden.

5. Höhenangst ist ein grosses Problem für mich.

6. Ich fühle mich ziemlich schwach. Sollte ich da nicht vorher Krafttraining machen ?

7. Mit meiner Schwerfälligkeit werde ich mich sicher in der Gruppe lächerlich machen.

8. Ich bin eher ein ängstlicher Typ. Sollte ich das trotzdem versuchen ?

9. Welche Ausrüstung benötige ich für den Anfang ?

10. Gilt dieses Angebot nur für die Kletterhallen in Köln ?

1. Was ist Sportklettern überhaupt ?

Sportklettern bezeichnet das Überwinden von Steilwänden auf festgelegten Routen aus eigener Kraft. Seile, Haken und Karabiner dienen nur der Absicherung und nicht der Fortbewegung. Geklettert wird sowohl an künstlichen (Hallen) als auch an natürlichen Wänden (Felsen in den Mittelgebirgen, Alpen u.s.w.).
Wie in vielen anderen Sportarten auch, haben sich beim Klettern (auch: freeclimbing) mit der Zeit eine Reihe unterschiedlicher Spielarten gebildet, u.a. Bouldern (= klettern in Absprunghöhe), Eisklettern, Mixedklettern und einige mehr. Die auftretenden Schwierigkeiten werden im deutschen Sprachraum mit den lateinischen Ziffern 1 bis 11 bewertet, wobei diese Skala nach oben offen ist. 1 bezeichnet in dieser Verteilung eine „geringe Schwierigkeit“, 11 dementsprechend die zur Zeit höchste erreichte Schwierigkeit. Die allermeisten Hobbykletterer erreichen Schwierigkeiten zwischen dem 3. und 7. Grad. Sportklettern ist keine Kraftsportart sondern vielmehr ein Bewegungssport. Erst in sehr hohen Graden (über 7) wird auch zusätzlicher Kraftaufwand notwendig.

2. Wie gefährlich ist das eigentlich ?

Wenn alle Sicherheitsregeln beachtet werden, ist das Klettern in der Halle auf jeden Fall völlig ohne Risiko. Das gleiche gilt auch für die Klettergärten in den Mittelgebirgen, solange die notwendige Sorgfalt eingehalten wird. Unfälle sind selten und geschehen meist aus Leichtfertigkeit, Selbstüberschätzung und Nichtbeachtung von Sicherheitsregeln. Es gehört selbstverständlich zu unseren Aufgaben, Sie mit allen Fragen der Sicherheit vertraut zu machen.

3.  Ich bin 57 Jahre alt. Kann ich das noch anfangen ?

Für diesen Sport gibt es keine Altersgrenze. Mag sein, dass Sie es nicht mehr schaffen,
Deutscher Meister zu werden, aber Erfolgserlebnisse,sprich: eine deutliche Verbesserung Ihrer 
Fähigkeiten werden Sie erleben. Versprochen! Und, was dem einen die Überwindung des 
4. Schwierigkeitsgrades, ist dem anderen die des 8. oder 9. Jeder setzt sich seine Ziele selbst. 
Vor allen Dingen wird die Bedeutung dieser Ziffern häufig erheblich zu hoch eingeschätzt. 
Viele andere Faktoren erst machen die Qualität einer Kletterei aus.

5. Höhenangst ist ein grosses Problem für mich.

Niemand ist wirklich von Beginn an schwindelfrei, manche werden es auch nie. In den allermeisten Fällen werden Sie bereits nach 3 bis 4 mal klettern nichts mehr von Ihrem Schwindel merken. Bei wenigen dauert es zwar etwas länger, jedesmal aber spüren Sie Ihre Fortschritte und es wird eine besondere Herausforderung, aktiv damit umzugehen.

4. Ich bin erst 34 Jahre und würde mich auch gerne anmelden.

Selbstverständlich. Wir wollen uns an keine starre Altersgrenze halten. Der Name freiab40 soll ja nur ausdrücken, daß jeder sehr wohl auch in diesem Alter mit einem wirklich attraktiven Sport beginnen kann.

6. Ich fühle mich schwach. Sollte ich da nicht vorher etwas Krafttraining machen ?

Klettern eine Bewegungssportart. Häufig haben Anfänger das Gefühl, sie seien zu schwach. Der Grund hierfür liegt aber darin, daß Körperhaltung und Bewegungen noch nicht ökonomisch ablaufen. Die ganz normal vorhandene Durchschnittskraft jedes Menschen reicht zunächst einmal vollkommen aus. Wer zu früh Kraft trainiert, verhindert womöglich die Entwicklung einer guten Klettertechnik und damit das Fundament eleganten und ökonomischen Kletterstils.

7. Mit meiner Schwerfälligkeit werde ich mich sicher in der Gruppe lächerlich machen.

Bedenken Sie bitte, daß es allen so geht wie Ihnen. Es ist noch kein Meister vom Himmel
gefallen. Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie bei diesem Sport Fortschritte machen können.

8. Ich bin eher der ängstliche Typ. Sollte ich das trotzdem versuchen ?

Angst ist ein Warnsignal des Körpers, das zu einer erhöhten Wachsamkeit führt. Da wir uns beim Klettern in ganz ungewohnte Positionen begeben, ist dieses Signal ja auch berechtigt. Es wird niemanden geben, der dieses Gefühl nicht verspürte. Mit der Zeit werden Sie unnötige Ängste abbauen und lernen mit berechtigten Ängsten umzugehen. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die wegen extremen Angstgefühlen an diesem Sport gehindert werden.

9. Welche Ausrüstung benötige ich für den Anfang ?

Für die ersten Schritte in diesem Sport benötigen Sie keinerlei Ausrüstung. Der Klettergurt sowie das Sicherungsgerät sind in unseren Grundkursen als Leihmaterial bereits enthalten. Wenn Sie Spaß an der Sache finden, benötigen Sie auf kurz oder lang ein Einsteigerset, bestehend aus: Klettergurt, Sicherungsgerät mit Karabiner, sowie Kletterschuhe und evtl. einen Chalkbag.(das ist ein Säckchen mit Magnesiumkarbonat zum Trockenhalten der Finger). Wir beraten Sie gerne, was für Sie in Frage kommt und empfehlen für ein komplettes Einsteigerset
die Bergfreunde.de

10. Gilt dieses Angebot nur für die Kletterhallen in Köln ?

Alle z.Zt. laufenden Angebote in der Kletterhalle finden in der neuen “Kletterfabrik” statt.
Für die Kurse am Naturfels fahren wir vorrangig in die Eifel (Nideggen liegt etwa 45 km von Köln entfernt). In der unmittelbaren Umgebung von Köln gibt es leider keine vernünftigen Klettermöglichkeiten. Für Urlaubsfahrten oder lange Wochenenden spielt es keine Rolle, wo in Deutschland Sie wohnen. Wir organisieren alles und treffen uns dann vor Ort.

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